Title: Der literarische Text als dritter Raum. Relektüre Homi Bhabhas aus philologischer Perspektive
Author, co-author: Wiegmann, Eva
Abstract: Die Rezeption bzw. Anwendung der unterschiedlichen interkulturellen und postkolonialen Theorien in der Literaturwissenschaft verläuft in der Regel auf einer thematisch-motivischen bzw. kontextuellen Analyseebene oder sie werden bei der Erforschung und Einordnung spezifischer Diskurse fruchtbar gemacht. Von dem Forschungsparadigma der Interkulturalität kann für die Philologie aber nur dann ein wirklich erneuernder methodischer Impuls ausgehen, „wenn“, wie Alexander Honold betont, „wir das Ferment der kulturellen Differenz als eine der elementaren Antriebskräfte literarischer Produktivität überhaupt aufzufassen und zu durchdenken versuchen.“ In diesem Sinne soll hier der Versuch unternommen werden, das in der interkulturellen bzw. postkolonialen Theoriebildung Homi K. Bhabhas entwickelte Konzept der Hybridität bzw. des ‚Dritten Raumes‘ jenseits einer reinen Verortung der Kultur unter dem Paradigma einer Verortung der Literatur zu denken. Dabei soll die Überlagerung oder Mischung von unterschiedlich kulturell codierten Zeichensystemen in einem literarischen Text als intermediärem Raum thematisiert werden und das daran anschließende ästhetische Innovationspotential am Beispiel von Yoko Tawada und Stefan George zur Sprache kommen.
Author, co-author: Wiegmann, Eva
Abstract: Die Rezeption bzw. Anwendung der unterschiedlichen interkulturellen und postkolonialen Theorien in der Literaturwissenschaft verläuft in der Regel auf einer thematisch-motivischen bzw. kontextuellen Analyseebene oder sie werden bei der Erforschung und Einordnung spezifischer Diskurse fruchtbar gemacht. Von dem Forschungsparadigma der Interkulturalität kann für die Philologie aber nur dann ein wirklich erneuernder methodischer Impuls ausgehen, „wenn“, wie Alexander Honold betont, „wir das Ferment der kulturellen Differenz als eine der elementaren Antriebskräfte literarischer Produktivität überhaupt aufzufassen und zu durchdenken versuchen.“ In diesem Sinne soll hier der Versuch unternommen werden, das in der interkulturellen bzw. postkolonialen Theoriebildung Homi K. Bhabhas entwickelte Konzept der Hybridität bzw. des ‚Dritten Raumes‘ jenseits einer reinen Verortung der Kultur unter dem Paradigma einer Verortung der Literatur zu denken. Dabei soll die Überlagerung oder Mischung von unterschiedlich kulturell codierten Zeichensystemen in einem literarischen Text als intermediärem Raum thematisiert werden und das daran anschließende ästhetische Innovationspotential am Beispiel von Yoko Tawada und Stefan George zur Sprache kommen.